Grenzen sprengen

Letzte Woche stand ich in einer BackWERK Filiale in der Kassenschlange. Ich hielt ein belegtes Brötchen in einer Tüte und wartete darauf, bis ich an der Reihe war, um es an der Kasse zu bezahlen. Rechts von mir erblickte ich eine KI-gestützte Selbstbedienungskasse. Die Funktionsweise: Man legt die Backwaren auf ein Tablett, sie werden per KI-Bilderkennung erkannt und anschließend kann man sie bezahlen. Das alles in unter einer Minute. Eine coole Idee. Doch leider nutzte kaum einer diese Kasse, denn es stand darauf: „Bitte nur mit Tablett benutzen.“ Alle standen mit mir in der Schlange und hielten ihre Backwaren in ihren Brötchentüten.

 

Plötzlich stellte sich ein Typ an die Selbstbedienungskasse, nahm sein Brötchen aus der Tüte, legte es auf das Tablett, das System erkannte es korrekt und im nächsten Moment bezahlte er das Brötchen, packte es wieder in seine Tüte und ging.

 

In diesem Moment wurde die Grenze „Bitte nur mit Tablett benutzen“ in meinem Kopf gesprengt. Ich dachte mir: „Ja, natürlich, wie begrenzt dein Denken war, Georg.“ Manchmal braucht es eben einen anderen Menschen, der einem die eigenen gedanklichen Begrenzungen aufzeigt und hilft diese zu sprengen. Denn oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die uns vom Durchbruch abhalten. So wie die Aufschrift auf der Selbstbedienungskasse.

 

Und so verstehe ich auch meine Arbeit. Mir geht es darum zu inspirieren und zu begeistern, für die Möglichkeiten von Technologie oder das Entfaltungspotenzial von Mitarbeitern (Menschen). Mit meinen eigenen Gedanken oder den Gedanken und Ideen anderer Menschen.

 

Hammer und Nägel liegen überall für uns bereit, was wir daraus machen, wo wir die Nägel einschlagen und ob überhaupt, das ist uns überlassen.

 

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Arbeitswoche und viele inspirierende Momente und Gedanken, die euch weiterbringen. Die Welt ist voll von ihnen, wir müssen nur unsere Augen und Ohren offenhalten.

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