Die Aufgabe

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen. Sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“

 

-Maria Montessori

 

Maria Tecla Artemisia Montessori war eine italienische Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin. Eines ihrer größten Vermächtnisse ist die Entwicklung der Montessoripädagogik, die heute mit zu den beliebtesten privaten Schulkonzepten weltweit zählt. Privat, weil das öffentliche Schulsystem nach wie vor zu unflexibel ist, um mit der Zeit zu gehen.

 

Gleichwohl muss man sagen, dass Maria ihr Schulkonzept in den Anfängen des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Und das zu einer Zeit, in der auch unser heutiges öffentliches Schulsystem seine Form bekam. Die Welt war damals gebeutelt vom ersten und zweiten Weltkrieg. Es brauchte ein System, das möglichst schnell möglichst viele zukünftige Arbeitskräfte lieferte, insbesondere für die Industrie. Also wurde ein Maßstab für alle entwickelt.

 

Heute wissen wir, dass ein Maßstab für alle nicht fittet. Klar muss man Lesen, Schreiben und Rechnen können. Aber alles darüber hinaus ist rein individuell. Ich persönlich habe es immer gehasst mit anderen verglichen zu werden, insbesondere in Fächern, in denen ich nicht so gut war. Maria erkannte damals etwas, was viele Jahre nach ihrem Tod einen immer größeren Impact entfaltet.

 

Doch dies gilt nicht nur für unsere Schulen, sondern auch für unsere Unternehmen. Mit Kreativität, Freiheit und Verantwortung finden wir die Antworten auf die heutigen und zukünftigen Probleme und nicht mit Prozessdenken der industriellen Revolution aus dem 19. Jahrhundert.

 

Die Aufgabe einer Führungskraft ist nicht, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu formen. Sondern ihnen zu erlauben, sich zu offenbaren. Im Profisport ist dieses Denken längst angekommen. Der Trainer einer Fußballmannschaft muss nicht besser spielen können als seine Spieler. Stattdessen muss er dafür sorgen, dass sich sein Team optimal entfaltet.

 

„Business has to give people enriching, rewarding lives … or it´s simply not worth doing.“

 

-Richard Branson, Gründer und Eigentümer von mehr als 300 Unternehmen

 

Eine großartige Managerin / ein großartiger Manager ist buchstäblich verzweifelt daran interessiert, dass jedes ihrer/seiner Teammitglieder erfolgreich ist, wächst und gedeiht.

 

„The role of the Director is to create a space where the actors and actresses can become more than they have been before, more than they´ve dreamed of being.“

 

-Robert Altman, Director

 

Und weil es so schön ist:

 

„Teams change the world, leaders serve teams – and there´s no such thing as over-serving.“

 

-Linda Holliday, Unternehmerin

 

Bist du eine großartige Managerin / ein großartiger Manager?

 

Wenn ja, woher weißt du das?

 

Wenn nein, was tust du dagegen?

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