Mitte des Jahres machten wir einen Team-Workshop, in dem es darum ging, die Stärken sowie die Dinge, die uns antreiben, im Team sichtbar zu machen. Als Workshop-Leiter freute ich mich sehr über das Vertrauen und die Offenheit, die wir uns an diesem Tag im Team entgegenbrachten (und sonst natürlich auch entgegenbringen).
Was dazu führte, dass ich persönlich neue Dinge über die anderen lernte, die ich zuvor nicht in Erfahrung gebrachte hatte, und dass, obwohl ich mit einigen aus unserem Team bereits gut sechs Jahre zusammenarbeite.
Der Workshop hat mir erneut gezeigt, wie wichtig ein geschützter Raum, Vertrauen im Team und das Stellen von gezielten Fragen sind, um einander besser kennenzulernen und zu verstehen.
Neulich unterhielt ich mich mit einer Kollegin, die sich zukünftig neuen Herausforderungen stellen möchte. Wir schnitten auch das Thema Führung an. Nur flüchtig und fast schon in einem Nebensatz, sagte sie, was sie sich von einer Führungskraft wünschst. Für mich war dieser Trigger ausreichend, um mich sowohl an meine Aha-Erlebnisse aus dem Team-Workshop zu erinnern als auch an die Worte von einem meiner Vorbilder, dem Management-Guru Tom Peters:
„Every team member plays a different role – ask any sports coach. Every team member is on a different rung of the development ladder. Every team member is dealing with her or his set of personal issues. The plea/demand here for non-standardization of evaluations applies to e-v-e-r-y-o-n-e, as much to Starbucks baristas and Hilton housekeepers as to corporate VPs and Golden State Warriors players and members of the San Francisco Ballet.“
Tom geht es in diesem Absatz darum, dass eine standardisierte Auswertung einer Leistung von Menschen nicht zielführend ist, da jeder Mensch individuell ist. Ich dachte mir jedoch, dass das nicht nur für die Auswertung der Leistung gilt, sondern genauso auch für die Führung. Jeder von uns im Team ist ein Individuum und braucht auch eine individuelle Führung.
Ich weiß, die Gedanken sind Basics, und doch nicht so einfach umzusetzen. Da sie einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Gegenüber bedürfen. Daher möchte ich noch einmal Tom Peters bemühen: „The Bedrock of Excellence: Investing (Big Time, All the Time) in Relationships.“
(Titelbild: Dennis Magati/pexels)
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