Spitzenleistung

Vor einigen Wochen hat mich eine Kundin erneut für eine Keynote gebucht. Bei dieser Kundin handelt es sich um eine Wiederholungstäterin, wie man so schön sagt. Im positiven Sinne natürlich, denn sie greift zum wiederholten Mal auf meine Leistung als Speaker zurück. Da ist es nur selbstverständlich, dass ich auch dieses Mal wieder alles in die Keynote reinlege. Ich werde für sie und ihre Teilnehmer*innen die beste Show abfackeln, die ich habe. Denn Spitzenleistung ist das, was mich zu diesem Wiederholungsauftrag gebracht hat. Darüber hinaus zahlen die Leute auch gutes Geld dafür, da kann ich es mir nicht leisten zu patzen.

 

Ich liebe Spitzenleistung. Und wenn ich eine Keynote halte, dann fällt es mir besonders leicht Spitzenleistung zu erbringen, weil ich mich in meinem Sweetpoint aufhalte. Es ist eine ideale Überschneidung meiner wichtigsten Talente und dem, was mir Spaß macht. Ich bin mir sicher, dass wir alle solche Sweetpoints haben, in denen es uns besonders leichtfällt, Spitzenleistung zu erbringen. Doch der Gedanke, den ich hier mit Dir teilen möchte, geht weit über diese Sweetpoints hinaus. Es wird der Sache einfach nicht gerecht, wenn wir nur in unseren Sweetpoints outperformen und in allen anderen Bereichen patzen.

Spitzenleistung ist eine Geisteshaltung, die wir an den Tag legen sollten, bei allem, was wir anpacken. (Bild: Matheus Bertelli/Pexels)

Deshalb ist Spitzenleistung für mich eine Geisteshaltung, die alles bestimmen sollte, was ich anpacke. Spitzenleistung ist kein Berg, den man erst erklimmen muss, um Spitzenleistung abzuliefern.

 

Spitzenleistung sind die ersten fünf Minuten Deines nächsten Meetings.

 

Spitzenleistung ist die nächste E-Mail, die Du schreibst.

 

Spitzenleistung ist die Extrameile, die Du für Deinen Kunden gehst. Immer und immer wieder.

 

Spitzenleistung ist, wenn Du Deinem Gegenüber konzentriert zuhörst, um zu verstehen, was ihn bewegt.

 

Spitzenleistung ist, wenn Du einen anderen zum Lachen bringst.

 

Spitzenleistung ist eben alles was Du anpackst oder es ist alles nichts.

 

Ein hoher Anspruch an sich selbst, ich weiß. Aber was bleibt uns übrig? Es ist so, wie es Rodney Fitch, Fitch on Retail Design, feststellt:

 

„Only one company can be the cheapest. All others must use design.“

 

Spitzenleistung ist Design.

 

Design Deines Umgangs mit Kunden.

 

Design Deiner nächsten E-Mail.

 

Design Deiner Wortwahl, in einem Meeting.

 

Design der Arbeitsumgebung für Deine Mitarbeiter*innen.

 

Design des Onboardings für neue Mitarbeiter*innen.

 

 

Und warum Spitzenleistung nichts Punktuelles sein kann, bemerkt der Starinvestor Warren Buffett:

 

 

„It takes twenty years to build a reputation and five minutes to ruin it.“

Eine Reputation baut man sich über Jahre hinweg stetig auf. Wohingegen ein einziger Patzer bereits ausreicht, um uns um Jahre wieder zurückzuwerfen. Aus diesem Grund trete ich z.B. nicht auf, wenn ich nicht 100 Prozent auf der Höhe bin. (Bild: Nathan Cowley/Pexels)

Deine Reputation ist das, was dir vorauseilt. Und entweder es ist Spitzenleistung oder es ist nichts, was Dir da vorauseilt. Deshalb ist Spitzenleistung eine Einstellung mehr zu liefern, als andere bestellt haben. In besserer Qualität zu liefern, als andere es für nötig halten. Und das alles mit einer freundlichen und zuvorkommenden Geisteshaltung gegenüber den Kunden (Chef, Kollegen, Lieferanten, externe Kunden).

 

Deine Kunden haben Dich dorthin gebracht, wo Du aktuell stehst. Und wenn Du gut bist, wenn Du Spitzenleistung ablieferst, dann werden Dich Deine Kunden noch viel weiterbringen. Davon bin ich überzeugt.

 

 

 

(Titelbild: The Lazy Artist Gallery/Pexels)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0