Das unsichtbare Einkommen

In meinem Beitrag „Schulden machen reich“ beschreibe ich, wie wohlhabende Menschen Schulden und Steuern in Vermögenswerte transformieren und dadurch ihren Wohlstand mehren. Als Beispiel vergleiche ich zwei fiktive Personen miteinander, die ihr Einkommen aus zwei unterschiedlichen Einkommensquellen beziehen. Bei der einen Personen handelt es sich um einen Angestellten mit einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro, wohingegen die andere Personen einen Immobilien-Investor darstellt. Mit diesem Beitrag möchte ich diese Thematik weiter aufbohren und aufzeigen, wie sich aus Schulden und Steuern ein unsichtbares Einkommen erzielen und zusammen mit den Schulden und Steuern in Vermögenswerte transformieren lässt. Als Einstieg ziehe ich erneut diesen Vergleich heran.

 

Die erste Person erzielt also ein Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro. Von diesen 100.000 Euro werden 42 Prozent in Form einer Steuer an den Staat abgeführt, sodass am Ende 58.000 Euro für den Lebensunterhalt übrig bleiben. Abzüglich Lebenshaltungskosten und anderer Kosten benötigt diese Person mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, bis sie ein Vermögen von 100.000 Euro angehäuft hat.

 

Ganz anders verhält es sich bei dem Investor, der nicht für ein Einkommen aus einer nichtselbstständigen Tätigkeit arbeitet. Der Grund hierfür liegt in erster Linie in der Besteuerung dieser Einkommensart. In Deutschland liegt der Steuersatz zwischen 30 und 45 Prozent und es gibt kaum Möglichkeiten, wie man die Steuerlast senken kann. Aus diesem Grund bevorzugt der Investor das unsichtbare Einkommen.

 

Dafür geht er z.B. zur Bank und leiht sich die 100.000 Euro einfach. Das ist der Moment, an dem das unsichtbare Einkommen zum ersten Mal für kurze Zeit sichtbar wird und zwar in Form von steuerfreiem Cash. Sehen können es jedoch nur diejenigen, die die richtige finanzielle Ausbildung genoßen haben. Bei dieser Ausbildung geht es darum Schulden und Steuern in Vermögenswerte zu transformieren.

 

Die Sichtbarkeit offenbart sich durch die Tatsache, dass die 100.000 Euro steuerfrei in die Tasche des Investors fließen. Anschließend kauft sich der Investor von diesem Geld eine Immobilie, die er vermietet und schaut sich sogleich nach der nächsten Immobilie um. Er musste das Geld nicht sauer verdienen, keine Steuern darauf zahlen und auch nicht jahrelang sparen. Ein zeitlicher Vorteil, den der Sparer von weiter oben nie einholen wird. Mit jeder neuen Immobilie erschließt sich der Investor eine weitere Quelle unsichtbaren Einkommens, die ihn von Jahr zu Jahr immer vermögender macht.

 

Darüber hinaus muss der Investor die geliehenen 100.000 Euro nicht selbst zurückzahlen, dies erledigt der Mieter für ihn. Und das ist das zweite Mal, an dem das unsichtbare Einkommen sichtbar wird und zwar in Form der Mietzahlungen. Mit Hilfe der Mietzahlungen führt der Investor den Kredit vollständig an die Bank zurück, ohne dabei seine anderen Einkommensquellen zu belasten. In diesem Fall besteht das unsichtbare Einkommen darin, dass der Investor nicht sein eigenes Geld nutzt, um die Kreditraten zu bedienen.

 

Kauft der Investor die Immobilie im zweiten Halbjahr, führt er damit häufig eine Situation herbei, in der er sogar eine größere Steuererstattung vom Staat bewirken kann. Diese lässt sich dadurch erzielen, indem die Ausgaben für die Immobilie, die der Investor nicht mit seinem Geld bezahlt hat, die Mieteinnahmen im Kaufjahr übersteigen. Dadurch ergibt sich ein negatives Saldo, das sich in eine Steuererstattung umwandeln lässt. Ein weiteres Mal zeigt sich das unsichtbare Einkommen und zwar in Form einer Steuererstattung. Bei unserer ersten Immobilie brachten meine Frau und ich 2.800 Euro als Eigenkapital ein. Vom Staat bekamen wir 2.600 Euro als Steuererstattung zurück, sodass wir tatsächlich nur 200 Euro einbringen mussten.

 

Bis hierhin musste der Investor nicht einen einzigen Cent Eigenkapital nutzen, keine Steuern auf sein Einkommen zahlen, kein Geld zur Seite legen und konnte gleichzeitig sein Vermögen vermehren. Natürlich muss er letztlich die Mieteinnahmen versteuern. Aber im Grunde versteuert er dabei nicht wirklich sein Einkommen. Stattdessen versteuert er das Einkommen seines Mieters ein weiteres Mal, jedoch nach Abzug aller Kosten, wodurch die Steuerlast erheblich gesenkt wird.

 

Wenn du kein Immobilien-Investor werden willst, weil du den Aufwand mit der Vermietung scheust, dann gibt es noch andere Möglichkeiten, wie du vom unsichtbaren Einkommen profitieren kannst. Eine Möglichkeit besteht darin in Aktien und ETFs zu investieren. Diese Anlageklassen werden, neben einigen anderen, vom Fiskus ebenfalls steuerlich begünstigt. Vereinfacht gesagt zahlst du in Deutschland 25 Prozent Kapitalertragsteuer auf Gewinne aus Aktien und ETFs. Verglichen mit den 100.000 Euro aus einer nichtselbstständigen Tätigkeit sparst du so 17 Prozentpunkte bzw. 17.000 Euro an Steuern. In diesem Fall zeigt sich das unsichtbare Einkommen in Form der Differenz zwischen 42.000 Euro und 25.000 Euro.

 

Eine weitere Möglichkeit besteht im Kauf von Edelmetallen, wie z.B. Silbermünzen. Wenn du es richtig machst, dann kaufst du Silbermünzen aus Nicht-EU-Ländern, wie z.B. Nordamerika oder Kanada. Silbermünzen aus diesen Ländern unterliegen aktuell nämlich der Differenzbesteuerung, wodurch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent lediglich auf die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis und nicht auf den kompletten Münzwert anfällt. Dadurch wird die Steuerbelastung deutlich reduziert und die Münzen können günstiger gekauft werden. Eine ausführliche Beschreibung und Beispielberechnung findest du z.B. unter silber.de. An dieser Stelle ein verkürztes Beispiel. Für eine Silbermünze, die vom Händler zu 18 Euro eingekauft und mit einer Handelsmarge von 0,20 Euro versehen ist, ergibt sich für den Investor ohne Differenzbesteuerung ein Kaufpreis von 21,66 Euro. Mit Differenzbesteuerung würde der Investor nur 19,50 Euro zahlen und so 2,16 Euro sparen. Bei 100 Münzen wären das 216 Euro bzw. 11 weitere Münzen. Bei 1.000 Münzen wären das 2.160 Euro bzw. 110 weitere Münzen. Bei 10.000 Münzen wären das 21.600 Euro bzw. 1.107 weitere Münzen. Und so weiter. In diesem Fall zeigt sich das unsichtbare Einkommen in Form der Differenzbesteuerung bzw. der Münzen, die der Investor zusätzlich erwerben kann.

 

Menschen, die nicht über die richtige finanzielle Ausbildung verfügen nehmen das unsichtbare Einkommen nicht wahr, wodurch ihnen Jahr um Jahr wertvolle Rendite entgeht. Du bist jetzt in der Lage das unsichtbare Einkommen zu sehen. Nutze dieses Wissen weise. Weiterführende Informationen zu dieser Thematik kannst du dem Buch „Warum die Reichen immer reicher werden“ von Robert T. Kiyosaki entnehmen.

 

Buch-Tipp: Der Vermögens-Autopilot

 

Wenn du wissen willst, wie du deinen persönlichen Vermögens-Autopiloten installieren kannst, dann kann ich dir die Lektüre meines Buches "Der Vermögens-Autopilot" wärmstens empfehlen.

Was dieses Buch für Dich bereithält:

 

Du erfährst, wie Du im 21. Jahrhundert Dein Geld Tag und Nacht vollautomatisiert vermehren kannst.

 

Du erfährst, wie Du Dich selten und wertvoll für andere machen und dadurch Dein Einkommen verdoppeln kannst.

 

Du erfährst, wie Du mit zunächst wenig Startkapital Dein Vermögen im Laufe der Zeit regelrecht explodieren (hier: stark anwachsen) lassen kannst.

Du lernst eine einfache und gleichzeitig sehr effektive Investment-Strategie für Deinen Vermögensaufbau kennen.

Du lernst mit der Angst vor der Armut erfolgreich umzugehen.

Du erfährst, wie Du Deine Finanzen unter Kontrolle bringen kannst.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0